Rote Insel in blauem Meer

Re: Rote Insel in blauem Meer

Das Gute am Schlechten dieses Busses, der offensichtlich immer noch - wahrscheinlich wie seit eh und je irgendwie ohne Motor - auf Ikaria rumgurkt ist: wenn man sich z.B. 8 Wochen ohne fahrbaren Untersatz dort Zeit nehmen kann - man kann verrückt werden oder sich danach als zumindest vorübergehend geheilt entlassen.

Mir hat's da irgendwann mal ganz mächtig gewaltig gefallen. Aber nur mit ordentlich Zeit dabei.

Re: Rote Insel in blauem Meer

Vor Jahren waren wir mal 2 Wochen dort. Die Insel ist nicht so leicht "zugänglich". Dies hat aber nichts mit dem Kommunismus zu tun. Doch merkt man an vielen Dingen seine starke Prägung. Um die Insel zu erkunden benötigt man ein Auto oder einen Roller. Die Busverbindungen waren schlecht. Was mir dort extrem gefehlt hat waren schöne Dörfer. Es gibt nur wenige Dörfer mit einem zentralen Kern. Die meisten Dörfer sind sog. Straßendörfer. Wenn man Fotografieren als Haupturlaubsinhalt hat, ist das ein großer Nachteil. Deshalb wollten wir auch nicht mehr hin. Landschaftlich hingegen ist die Insel wunderschön. Heute würde ich dort wahrscheinlich wandern. Allerdings würde sich dann wieder das Problem mit den Busverbindungen stellen.

LG
Margarita

Ich hab die Haare schön, ich hab die Haare schön

Rote Insel in blauem Meer

Nach Ikaria wurden einst Griechenlands Kommunisten verbannt. Tourismus gibt’s kaum, dafür viel Herzlichkeit.

Auf Ikaria herrscht keine Eile. Der einzige Bus, der an diesem Tag die beiden größten Städte Agios Kyrikos und Evdilos verbindet, hat bereits 25 Minuten Verspätung. Als es um kurz vor eins los geht, schlurft Stiven Karapitos über die Hafenpromenade und bedeutet dem Busfahrer mit einem Winken, doch bitte zu warten. Er leert noch rasch seine Bierflasche, packt den soeben gekauften Fisch in seinen Umhängebeutel und steigt dann ein.

http://www.tagesspiegel.de/weltspiegel/reise/europa/griechenland/rote-insel-in-blauem-meer/1943460.html