Weihnachten in Griechenland
[ Nach unten | Zum letzten Beitrag | Thema abonnieren | Neueste Beiträge zuerst ]
Weihnachten in Griechenland
von Werner01 am 05.12.2010 16:55Das fand ich mal im Netz und stellte es schonmal anderswo ein. Hier passt es aber auch ganz gut finde ich
Von den "Kalanda" bis Epiphanie
Am Morgen von Heiligabend beginnt mit dem Singen der "Kalanda" das "Dodekaimero" (Zwölftage), das am 6. Januar mit dem Epiphanie-Fest endet. Während dieser Zeit, in der man sich " Kales Jortes" bzw. "Frohe Festtage" wünscht, werden - von Region zu Region oft sehr unterschiedlich - eine Reihe von Bräuchen begangen; viele davon existieren aber nur mehr in den Erzählungen der Älteren.
Kalanda
"Na ta poume?" (Dürfen wir sie singen?) fragen die Kinder, die am 24. Dezember schon früh morgens an die Tür klopfen, um die Geburt Christi anzukündigen. In diesen Liedern werden jeweils am 24. und 31. Dezember sowie am 5. Januar die religiösen Ereignisse des darauffolgenden Festtages (Weihnachten, Neujahr, Epiphanie) besungen, aber auch Segenswünsche für die Hausbewohner ausgesprochen. Früher wurden die kleinen Sänger mit Süßigkeiten belohnt;
heute klingeln meist Münzen in den Kinderhänden.
Christopsomo
Das "Christopsomo", das "Christbrot", darf - vor allem auf dem Land - auf keinem Weihnachtstisch fehlen. Seine Form ist gewöhnlich rund und es ist "symbolisch" verziert. Meistens wird über das Brot ein Kreuz aus Teig geformt, in dessen Mitte und an den Enden Mandeln eingelegt werden, die als Zeichen der Fruchtbarkeit gelten. Die sonstige Dekoration des Brotes richtet sich nach der Tätigkeit des Hausherren: Rinder, Pflug und Dreschtenne bei Landwirten; Schafe, Ziegen und Stall beim Schäfer; Fische, Netz und Boot beim Fischer. Andere Varianten des Christopsomo kommen auf Ithaki vor. Dort ist es länglich und soll das Christkind darstellen. In Petroussa bei Drama wiederum bäckt man auf ein größeres rundes Brot ein kleines. Damit sollen der Stall zu Bethlehem und das Christkind symbolisiert werden.
Kalikantzari - die "Festtags-Kobolde"
Das vorherrschende Element während des Dodekaimeros waren in Zeiten, in denen man an Geister, Hexen und Feen glaubte, die Kalikantzari. Die "Kalikantzari", "Lykokantzari" oder auch "Planitari" -wie sie auf Zypern heißen - sind kleine, dunkle, behaarte Kobolde, mit Affenarmen, Ziegenbeinen und roten Augen, die äußerst verfressen, ein bisschen dumm und sehr neugierig sind. Das ganze Dodekaimero über muss man vor den sogenannten "Dämonen der ungetauften Tage" auf der Hut sein, da sie zwischen der Geburt Christi und der Segnung der Gewässer an Epiphanie ihr Unwesen treiben. Die Kalikantzari sitzen fast während des gesamten Jahres unter der Erde. wo sie versuchen, den Baum, der die Welt trägt, zu fällen. Kurz bevor sie am Ziel ihrer Bemühungen angelangt sind, ist es jedoch Heiligabend und die Gerüche der Festtagsvorbereitungen locken sie an die Erdoberfläche. Einer anderen Version zufolge wird durch die Geburt Christi der Baum wieder "ganz". Aus Wut stürmen dann die Kobolde an die Erdoberfläche und ärgern die Menschen. Sie essen alles, was sie in den Häusern finden und verursachen ein heilloses Durcheinander. Dagegen kann man sich aber durch verschiedene 'Tricks" wehren: so wirkt etwa ein Teiler Süßigkeiten auf die Kobolde beruhigend. Manchmal helfen Ablenkungsmanöver: Ein Sieb an der Haustür oder auf dem Dach neben dem Schornstein verleitet die Kalikantzari, die Löcher zu zahlen. Kräht der Hahn, müssen sie verschwinden, da sie, wie die meisten Bösewichte, das Licht scheuen, Die effizienteste Methode aber, sich diese "Teufelswesen" vom Leib zu halten, ist, das ganze Dodekaimero über ständig ein Feuer im Kamin brennen zu lassen - Feuer verscheucht alles Böse. In einigen Regionen wurden früher am Dorfrand oder auf den Dorfplätzen Feuer angezündet, begleitet vom Geläute von Schafsglocken: Feuer und Krach halten die bösen Geister und Wesen fern. In einigen Regionen war man der Überzeugung, dass die kleinen Wichtel nur denjenigen schaden, die sich nicht "anständig" benehmen: Dazu gehörten schlechte Hausfrauen, unartige Kinder, Faulpelze oder Trinker. In manchen griechischen Volksmärchen werden die "guten" Mädchen von den Kalikantzari beschenkt, die "bösen" hingegen bestraft. Am 6. Januar werden die frechen "Festtagsgäste" schließlich von den Lichtem des Epiphanie-Festes in ihre Hohle zurückgetrieben. Dort werden sie bis zu den nächsten Weihnachtsfeiertagen wieder versuchen, den "Baum der Welt" zu fällen...
"Agios Vassilis" und die'Vassilopita"
Viele aus nördlicheren Breiten importierte Bräuche, wie der Weihnachtsbaum und die Weihnachtspute, sind in Griechenland längst zur Tradition geworden; Die Geschenke für die Kleinen aber werden noch in den meisten Familien nicht am Heiligabend vom Weihnachtsmann oder dem Christkind, sondern am 31. Dezember um Mitternacht vom Agios Vassilis (Heiliger Vassilios) gebracht. Der Legende nach soll Bischof Vassilios der Große einst den grausamen Herrscher der Stadt Caesarea dazu veranlasst haben, den dortigen Bewohnern abgenommene Wertsachen wieder zurückzugeben- Da es nicht möglich war, die rechtmäßigen Besitzer wiederzufinden, ließ Vassilios die Münzen und Wertsachen in Brote einbacken und an die Bevölkerung verteilen. Auf diese Art und Weise wurde Vassilios zum Gabenbringer der Kinder. In dieser Tradition schneidet man zum Jahreswechsel um 12 Uhr Mitternacht bzw. am 1. Januar in allen griechischen Häusern die "Vassilopita", den Vassilis-Kuchen - in den eine Münze eingebacken wird - an. Bei der Verteilung der Stücke durch das Familienoberhaupt wird das erste Christus und / oder der Panagia (Muttergottes) gewidmet. Neben den nahen und fernen Familienmitgliedern kommen aber auch das Haus, die Haustiere, die Felder und der Gast bzw. der Arme an die Reihe. Derjenige, dem die Münze (das Gouri) zufällt, bekommt ein "Taschengeld", ist aber vor allem, der Glückspilz des Jahres. Das Anschneiden der Vassilopita ist schließlich auch in jedem unternehmen, Verein usw. Bestandteil des Jahresanfangs.
Neujahrsglück
Auf den weitverbreiteten Glauben, dass der Beginn einer Periode "zukunftsweisend" sei, trifft man auch in Griechenland. Aus diesem Grund frönt man zum Jahreswechsel dem Glücksspiel. Viele beginnen bereits an Silvester damit, einige schon um Weihnachten. In den Familien geht es um das pure Vergnügen, meist werden nur kleinere Summen investiert. In Kasinos und illegalen Spielhallen verspielt jedoch so mancher in diesen Tagen ein Vermögen. Bestimmend für den Verlauf des neuen Jahres ist auch, wer an Neujahr als erster das Haus betritt, Alle wünschen sich dafür eine Person, die als Glücksbringer gilt. Meistens wird ein Kind bzw. der erstgeborene Sohn oder der Hausherr kurz vor Mitternacht ins Freie geschickt, der dann nach dem Jahreswechsel als erster das Haus betritt ("Podariko"). Auch die Wildzwiebel, die man am 1. Januar an die Haustür hängt, ist wichtig. Sie lebt außerhalb der Erde weiter und symbolisiert die Kraft, die auf das Haus und die Bewohner übertragen werden soll.
Quelle: Forum Griechenland.net
LG Werner01©
Re: Weihnachten in Griechenland
von Werner01 am 05.12.2010 16:58Und dieses hier
"Kales jortes", fröhliche Festtage, wünscht man sich in Griechenland gegenseitig - und alle, Groß und Klein, freuen sich auf das Dodekaimero, die 12 Tage zwischen Heiligabend und Erscheinungsfest (6. Januar, Theophanie). In dieser Zeit begeht man drei FESTE: die Geburt Jesu, Neujahr und die Taufe Jesu.
An Dreikönig (Epiphania oder Theophanie = Gotteserscheinung) feiert man auch die Taufe Christi im Jordan. Überall in Griechenland wird dann das Trinkwasser gesegnet. Außerdem treiben nach griechischen Erzählungen die Kalikantzari (legendäre Wichtelmänner) whrend des Dodekaimero ihr Unwesen. Die Backdüfte locken die Wichtelmänner an die Erdoberfläche, die damit das Zersägen des Weltbaumes unter der Erde unterbrechen.
Einen Tag vor Weihnachten und an Neujahr gehen die Kinder von Tür zu Tür und singen die KALANDA, um die Feste anzukündigen. In der Vergangenheit wurden sie mit Süßigkeiten belohnt, heutzutage gibt es Münzen (Trinkgeld). Das ist eine Tradition im ganzen Land.
AUF DEM FESTTISCH FINDET MAN LAMMFLEISCH
Das traditionelle Weihnachtsessen in Hellas ist Fleisch von jungen Spanferkeln. Dieser Brauch stammt aus der Zeit, in der man dem Erntegott KRONOS und der Getreidegöttin DIMITRA Mitte Dezember Schweine opferte, damit die Erde fruchtbar wird. Es ist nicht übertrieben zu behaupten, daß viele Oster- und Weihnachtsbräuche in Hellas in Wahrheit eine Art Anpassung von Sitten und Bräuchen, die aus der Antike stammen, zum Christentum darstellen.
Zum Weihnachtstisch gehört auch das Christopsomo, das Weihnachtsbrot. Der gefüllte Truthahn findet sich zwar auch auf der Weihnachtstafel; der Grieche aber bevorzugt Lammfleisch.
WAS GEHOERT ZUM WEIHNACHTSTISCH?
Statt des Weihnachtsbaums schmückt man auch Schiffsminiaturen. Es heißt, daß in der Antike das Schmücken der Tannenbäume eine Tradition gewesen sei. Andere behaupten, daß die Aufstellung des Weihnachtsbaumes eine Tradition des mittel- und nordeuropäischen Raumes war, die Anfang des 18. Jh. in Griechenland eingeführt wurde. Eigentliches Symbol der orthodoxen Christenheit ist jedoch das Schiff, das die Menschheit aus dem Chaos, "dem Meer der Sünde", retten soll.
SCHIFF EIN WEIHNACHTSSYMBOL?
Es ist nicht verwunderlich, daß das Schiff ein Weihnachtssymbol in Griechenland ist, denn die Griechen sind hauptsächlich ein Seefahrer- und Handelsvolk. Athen war eine Seemacht in der Antike (die Handelsflotte Griechenlands ist eine der größten der Welt). Die Schiffe in der Hafenstadt Piraeus sind auch mit bunten Lichtern geschmückt.
THEOPHANIA auf dem Heiligen Berg Athos
Zu Beginn des Jahres (Christi Taufe am 6. Januar), aber auch an jenem Monatsanfang, wird in einer Phiali (die Betonung liegt auf "a"), dem sogenannten Weihwasserbrunnen, mit der feierlichen Zeremonie der Wasserweihe das Wasser geweiht. Das Fest der Erscheinung des Herrn am 6. Januar wird Epiphanie oder Theophania (Gotteserscheinung), im Volksmund "Ta Phota" (Feier der Lichter), genannt.
Im Kloster des Heiligen Paulus (Agiou Pavlou) auf Athos werden die sogenannten Myrrhen (die eine besondere Aufmerksamkeit erregen) der Heiligen Drei Könige bewahrt.
Normalerweise liegt die Phiale im Klosterhof zwischen Katholikon und der Trapeza. Früher wusch man dort Hände, Unterarme und Gesicht vor dem Betreten der Kirche. Dieses überlieferte Ritual wurde im Christentum mit der Zeit unterlassen, während es von den Muslimen aufgegriffen und übernommen wurde. Jedes Jahr am Tag der Epiphanie wird in den athonitischen Klöstern das Wasser in den Phialen feierlich geweiht. Diese Zeremonie, wenn auch in weniger feierlicher Form, wird jeden ersten Sonntag im Monat wiederholt. Das Wasser wird in allen Klostergebäuden versprengt
Nach dem Aufkommen des Weihnachtsfestes wird das Epiphanienfest als Fest der Taufe Jesu begangen. So wie jede Mahlzeit an das Mysterium (Sakrament) der Kommunion und seine Einsetzung anläßlich des letzten Abendmahls Christi erinnert, so gemahnt der Gebrauch des Weihwassers an das Taufmysterium und dessen Einsetzung durch die Taufe Christi im Jordan.
Im Abendland mißverstand die mittelalterliche Volksfrömmigkeit den Christkönigstag als "Dreikönigstag". Eine Auffassung, die allerdings nie Eingang in den kirchl. Festkalender fand. (Lexikon, Deutschgriechisch: Festkalender oder Heiligenkalender = das Heortologion, die Taufe = Baptisma, Taufkirche = Baptisterium).
Das Epiphanienfest wird besonders großartig in der Hafenstadt Piräus und auf den Inseln Griechenlands begangen und gehört zu den eindrucksvollsten Zeremonien des Jahres. Am 6. Januar rücken Einheiten der griechischen Marine in der Hafenstadt Piräus ein. Während der Zeremonie erklingen die Kirchenglocken, dazu erschallt das dumpfe Dröhnen der Schiffshörner und der helle Ton der Sirenen der im Hafen ankernden Schiffe. Es wird der rote Teppich ausgerollt und das Marineorchester spielt Märsche und die Nationalhymne. Der Athener Erzbischof, der Bürgermeister von Piräus, der Staatspräsident, Vertreter der Regierung und der Opposition sowie Würdenträger des Militär nehmen an den Festivitäten teil. Klar, daß das Fest der Wasserweihe weit über die "Grenzen" der religiösen Feste, der Frömmigkeit und der kirchlichen Überlieferung hinaus geht. In einem Land mit mehr als 3.000 hingestreuten Inseln, wo das Blau des Meeres noch Nationalfarbe ist, ist es hauptsächlich ein Fest der Insel-, See- und Marinegriechen (und diese sind im Falle Griechenlands nicht wenige). Die Griechen sind hauptsächlich ein Seevolk (es heißt, sogar seit der Antike wurden Schiffe auf griechischen Münzen dargestellt).
Nicht die Industrieunternehmer oder die Bankiers, sondern die Reeder gehören zu den Reichsten des Landes. Onassis, Niarchos, Latsis und Vardinogiannis sind die bekanntesten Reederfamilien Griechenlands. Noch in den 60er Jahren war der Name Onassis bekannter und verbreiteter als der Name Griechenlands. Namen, die dem durchschnittlichen Griechen seit langem vertraut sind. Sie bestimmen das politische und wirtschaftliche Geschehen des Landes. Die griechischen Reedereien in Piräus kontrollieren 95 % des gesamten Schiffs- und Handelsverkehrs im Meer Adriatika. Das südeuropäische Griechenland bleibt eine Seemacht und besitzt die größte Handelsflotte der Welt (trotz der Untüchtigkeit und den Balkanischen-Standards des griechischen Staates).
Am Tag des Theophanienfestes am 6. Januar feiern Photis (männl.), Photini und Ourania (weibl., bei beiden Vornamen wird das "ni" betont) Namenstag.
Warum nennen die Griechen das Erscheinungsfest auch das "Fest der Lichter"?
Bei Johannes im Neuen Testament wird mehrfach Christus-Gott mit dem Licht gleichgesetzt. In der byzantinischen Kunst finden wir das Christuswort als Schrift im aufgeschlagenen Buch, das der Christus-Pantokrator in seiner Linken hält: "Ich bin das Licht der Welt, wer mir nachfolgt, wird nicht im Dunkeln wandeln, sondern das Leben haben". (Kirchengriechisch: Εγω ειμί το φως του Κοσμο&ups ilon; ο ακολο υθÏν εμοι ου περιπατ ήσει εν τη σκοτία αλλ εξει το φως της ζωής).
Die Erscheinung des Göttlichen auf die Einzelperson (Theophanie) wird als die Erscheinung des göttlichen Lichts in unserer Welt gesehen.
Im Dezember werden bei uns eine Reihe von Namenstagen gefeiert. Am 25. Dezember, dem Geburtstag von Jesus Christus, kann Christas CHRISTINA (w.), Manolis bzw. Manos (m.) und Emanuella (w.) gratuliert werden. Die Prophezeiung des Propheten Isaias über die Geburt eines Kindes mit dem Namen Emanuel wurde später verschieden gedeutet. Stefanos und Stefania feiern am 27. Dezember ihren Namenstag. Der heilige STEFANOS ist der Schutzheilige der frisch verheirateten Paare, aber auch ledige junge Mädchen bitten ihn um den passenden Partner (Provinz und Inseln Griechenlands). Der Heilige Vassilis entspricht dem Weihnachtsmann.
Am 1. Januar haben Vassilis (m.), Vassiliki (w.), Valio und Vasso (beide w.) Namenstag. Vassilios der Große zählte zusammen mit seinem Brüdern zu den vier größten Kirchenvätern und wirkte um 350 n. Chr. Der Legende nach soll einst ein grausamer Herrscher die Stadt Caesarea, in der der heilige Vassilios Bischof war, erobert und den Einwohner alle Wertsachen abgenommen haben. Vassilios veranlaßte ihn, mit einer Predigt zurückzukommen und alles Geraubte zurückzugeben. Da die rechtmäßigen Besitzer der verschiedenen Sachen nicht kennen konnte, ließ er die Münzen und Wertsachen in Brote einbacken und an die Bevölkerung verteilen. So wurde der Agios Vassilios der Gabengeber der Kinder (der Weihnachtsmann), den sie am 31. Dezember um Mitternacht erwarten. Außerdem wird am 1 Januar die Vassilopita, der Vassilis-Kuchen, angeschnitten, in den die Hausfrau eine Münze eingebacken hat . Wer das Stück mit dem Geldstück erwischt, ist der Glückspilz des Jahres.
Geschichte -GESCHICHTE -GESCHICHTE-GESCHICHTE-GESCHICHTE
Wo Caesarea, die Stadt, in der der Legende nach der Heilige Vassilios Bischof war, lag, wissen die jungen Griechen nicht. Caesarea liegt in Kappadokien. Kappadokien gilt als der historische Mutterboden des frühen Christentums, wo auch die ersten Christen auf europäischem Boden zu finden sind).
Das Christentum kannte in seiner frühen Zeit nur ein Fest - das der Auferstehung (Ostern). Ab dem 15. Jh. n. Ch. begann die allmähliche Bekehrung der Bevölkerung zum Islam. Heutzutage bildet das türkische Binnenland Kleinasiens Kappadokien (das Gebiet ist genauso groß wie Bayern). Anfang der 20er Jahre wurden die letzten Christen in mehreren Schüben (von den Türken) vertrieben. Auf den steilen Gebirgen Kappadokiens sind bis heute aber Mönchssiedlungen, kirchliche Trümmer und Ruinen, die die Zeitverwüstung überstanden haben, zu sehen.
Große Bedeutung hat das beginnende Jahr auch für den, der am Neujahrsmorgen als erster das Haus betritt.
Die ganze Zeit um Neujahr werden auch Glücksspiele gespielt. In der Familie selbst um kleinere Summen, mehr zum Spaß und um zu sehen, wie das Jahr verlaufen wird; in legalen und illegalen Spielhallen werden manchmal ganze Vermögen verspielt.
WILDZWIEBEL AN der HAUSTUER!!
Die Wildzwiebel, die man am 1. JANUAR an die Haustür hängt, lebt auch außerhalb der Erde, und symbolisiert die Kraft, die an das Haus und die Bewohner übertragen werden soll.
Quelle: Forum Griechenland.net
LG Werner01©
Re: Weihnachten in Griechenland
von Werner01 am 05.12.2010 17:45Auch Weihnachtslieder gibt es......
http://www.youtube.com/watch?v=_gABSB7DTmc&feature=related
LG Werner01©
Re: Weihnachten in Griechenland
von Werner01 am 05.12.2010 17:50http://www.youtube.com/watch?v=v4EgS3woCZ8&feature=related
LG Werner01©
Greece-Brei
Gelöschter Benutzer