Re: Etwas gutes tun für Griechenland

Re: Etwas gutes tun für Griechenland

von Tenedos am 13.04.2012 15:02

Wer glaubt eigentlich noch daran, dass sich in Griechenland, auch nach der Wahl etwas ändert?

Wer glaubt daran, dass Griechenland wieder einen positiven Haushalt bekommt?

Wer glaubt daran, dass die Verwaltung einfacher und unbürokratischer wird?

Ich nicht!

Der Gipfel, wenn es stimmt.

 

Re: Re: Etwas gutes tun für Griechenland

von Werner01 am 13.04.2012 16:05

Ich. Ich bin sogar überzeugt. Wenn es auch erst mal CHAOS geben wird. Wenn es auch erst mal noch schlechter werden
wird. Aber diese Wahlen die am 6.Mai stattfinden werden zeigen, das CHAOS im wahrsten Sinne des Wortes ein Wort griechischen Ursprungs ist. PASOK und ND haben bereits jetzt so viel an Stimmen verloren, das sie selbst gemeinsam ihren Filz
nicht mehr aufrecht erhalten können. Koalitionen mit anderen werden kaum machbar sein. Die gestrige Meldung der knapp
30 Millionen wird auch den letzten "getreuen" den Rest geben. Icherkennen prognostiziere ein absolutes Debakel ab dem 7.Mai.
Griechenland wird ohne Regierung da stehen. Für erneute Neuwahlen wird kaum Zeit und Geld da sein, zumal die Geduld des Volkes absolut am Ende ist. Von Vertrauen in irgendwem oder irgendwas ganz zu schweigen. Auch der gewählte Zeitpunkt der
Veröffentlichung dieses "SKANDALS" lässt tief blicken. An diesem Wochenende ist das höchste aller Feste in Griechenland, fast jeder ist zu Hause bei der Familie. Aber das ist es auch dann gewesen. Ab spätestens Dienstag wird wieder "Politik" gemacht. Und dann wird folgendes passieren. Alle anderen Parteien neben Pasok und ND werden wesentlich mehr Stimmen haben als die beiden zusammen, und so ein regieren unmöglich machen. Das griechische Volk wird erkennen, was es schon länger vermutet, auch innerlich schon längst weiss, sich aber letztlich nicht eingestehen will und (kann). Sie sind z. Zt. nicht regierbar nach den Massstäben die der Rest Europas als Normal ansieht.
Zu viel muss erneuert werden. Jegliche Struktur. Politisch wie auch Gesellschaftlich. Es ist langsam soweit.
Mehr werden die Wahlen nicht bringen. Die 30 Millionen werden hoffentlich der Sargnagel deren sein, die dies zu verantworten haben. Und dann unmittelbar nach der "Beerdigung" herrscht endlich Ruhe. Das alles wird natürlich einiges an Zeit benötigen, und Schritte erfordern die schon längst vielen klar sind. Harte, schmerzhafte Schritte. Die wurden auf
"Volksseite" längst vollzogen. Nun sind die "da oben" dran. Und wehe dem der es jetzt noch mal wagt, das Volk zu verarschen. Bisher flog nur Joghurt. Bisher waren Gewaltausbrüche ala Molotow Chaoten vorbehalten. Aber die Resignation die viele lange lähmte schlägt zunehmend um in Aggression. Und wenn die "agressiven" verstehen werden ihre "Agression" zu bündeln.......Werden dieses mal wohl nicht die Intellektuellen das Land verlassen. Diesesmal werden hoffentlich die richtigen aus dem Land gejagt. Auf dreissig Millionen mehr oder weniger solls dann auch nicht mehr ankommen.


Ich. Weil all das was ich befürchte das geschieht, längst überfällig ist und geschehen muss. In hoffentlich möglichst
friedlicher Art und Weise, aber konsequent. Und dazu gehört meiner Meinung nach (aber die ist ja hinreichend bekannt)
auch ein absoluter Neuanfang ohne den "begehrten" Euro, oder die Abgabe jeglicher Haushaltssouverinität . Dies kann jedoch niemand ernsthaft wollen. Aber so oder so, nur so kann es und wird es gelingen, dass Griechenland seine Finanzen in den Griff bekommt. Der letzte "Schuldenschnitt" war ein Witz. Ein Witz zur Stützung der Banken, zur Rettung einer Idee
die an sich nicht schlecht ist, aber letztendlich zu gross war und ist. Der Euro " hat fertig" mit Griechenland, oder Griechenland "hat fertig" mit sich selbst. Möge das griechische Volk mehrheitlich bestimmen was es für richtig hält.
Und hoffentlich tragen es dann letztendlich auch alle. Hoffentlich wird es bald mal eine Nation, die zusammen füreinander einsteht.


Ich. Weil aus alledem was "neu geboren" wird auch neue Persönlichkeiten hervorgehen werden. Persönlichkeiten die die Fehler der Vergangenheit erkannt haben, und nicht die selben machen werden. Persönlichkeiten denen man langsam wieder vertraut und folgt. Und so wie es mit den Finanzen geschieht, wird es auch in der Verwaltung geschehen müssen. Es muss einen Neustart geben. Und es wird einen geben.

Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt. Ich persönlich will noch lange leben, und habe entsprechend viel Hoffnung

LG Werner01©

Re: Re: Etwas gutes tun für Griechenland

von Tenedos am 13.04.2012 16:45

Das wird ein spannendes "Warten".

Re: Re: Etwas gutes tun für Griechenland

von Werner01 am 13.04.2012 17:35

Ja. Aber noch viel spannender finde ich die Dinge, die nach dem Warten passieren könnten.
Wär ich jetzt Birne würd ich von "blühenden Landschaften" sprechen...

LG Werner01©

Re: Re: Etwas gutes tun für Griechenland

von Tenedos am 13.04.2012 18:21

Könnten ist gut gesagt. Aber nach fast 20 Jahren Griechenland, nach 20 Jahren "Erlebnispark Bürokratie", nach 20 Jahren
"Vorhersehbarkeit" und nach dem Wissensstand, den ich gewonnen habe, muß ich realisieren, daß man aus "Spielern" keine ernsthaften "Erneuerer" machen kann. Das ich aus "Verschwendern" von heute auf morgen keine "Genügsamen" mache.
Man müßte das halbe Volk auswechseln um ein Ergebnis zu erzielen. Dazu kommt noch, dass ein großer Teil der Griechen bis Unterkante Oberlippe verschuldet ist und darauf gibt es keine Amnestie, auch bei einer neuerlichen Drachmeneinführung, die meiner Meinung jetzt aber nicht mehr kommen wird.
Die Lage ist jetzt hoffnungslos und wird nur noch schlimmer werden.
Das ist meine Meinung.
 

Re: Re: Etwas gutes tun für Griechenland

von Greece-Brei am 13.04.2012 19:58

Auch wenn Onkel Tenedos mit vielen Aussagen wohl richtig liegt......glauben war nie meine Stärke. Und Onkel Tenedos hat auch mal gesagt: "Man muß sie einfach lieb haben". Und weil ich das tue. gebe ich nicht eher auf, bis die GreekyBus in Griechenland an der Macht sind und Claire Präsidentin ist.

Re: Re: Etwas gutes tun für Griechenland

von Tenedos am 13.04.2012 20:38

Das eine schließt das andere nicht aus. Lieb habe ich sie immer noch, aber das geht nicht soweit, dass ich mich selbst in den Untergang manöveriere. Ich schmeiße nie gutes Geld hinter schlechtem her. Lieber einen Verlust hinnehmen und fertig ist.
Und Greekyba ist eine phantastische Idee, aber das ist auch alles. Onkel Tenedos hört inzwischen von einigen, die das Land verlassen werden. Auch mein Single-Reiseverein kippt im Augenblick eine Griechenland-Reise nach der Anderen, weil zu wenige Anmeldungen da sind. Die ganzen Mai-Reisen sind schon gekänzelt. Die Osterreisen wurden erst garnicht mehr angeboten.
Ich selbst habe mich noch um keine Reisbegleitung beworben, weil ich überhaupt keine Lust verspüre, nach Griechenland zu fahren. Selbst K. hat keine Lust. 
 

Re: Re: Etwas gutes tun für Griechenland

von Werner01 am 18.04.2012 16:48

Tja. Wie schrieb ich erst vor ein paar Tagen. Ich habe noch viel Hoffnung. Aber auch diese Hoffnung wird manchmal strapaziert. Neuesten Umfragen zufolge soll es nun doch für eine knappe Mehrheit reichen für diejenigen (blau und grün),
die erst ihr Land voll vor die Wand fuhren und dann das Volk dafür bluten und zahlen lassen.....

Da frag ich mich....???????....Ob die 29 Millionen wieder für Flugtickets ausgegeben werden wie früher, als man sich bei
Auslandsgriechen Stimmen kaufte oder wie soll das zustande kommen ??. Ein Stimmenzuwachs von knapp 6% über Ostern.
Oder ob die Osterlämmer mit irgendwelchen neumodischen Drogen infiziert waren ??
Oder gabs Lämmer im Tausch gegen Wählerstimmen ?? Oder ob die Umfragen "getürkt" sind ??
Das schlimmste könnte natürlich auch sein. Die Mehrheit spielt gar nicht mehr mit und hat gar nicht vor zu wählen, weil viele
viel zu frustriert sind und keine Hoffnung mehr haben.

LG Werner01©

Re: Re: Etwas gutes tun für Griechenland

von Ratschkatl am 18.04.2012 16:54

es gibt tatsächlich einige die die Partei immer noch gut finden.. keine Ahnung was die genommen haben..

Re: Re: Etwas gutes tun für Griechenland

von Tenedos am 19.04.2012 13:45

Diese zwei Familienparteien haben Strukturen geschaffen, die im Endeffekt immer noch funktionieren.
Bis sich hier etwas ändert oder besser gesagt: Erst müssen alle "Ichwähldichwenndumirhilfst" aus ihren geschenkten öffentlichen Positionen entfernt werden, aber das Gegenteil wird der Fall sein, sie bleiben und die letzten, die noch gearbeitet haben, müssen gehen. Greekyprinzipi.