Chaos auf der Adria Route Frühjahr 2012

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Greece-Brei
Gelöschter Benutzer

Re: Chaos auf der Adria Route Frühjahr 2012

von Greece-Brei am 16.05.2012 21:54

Bin jetzt 3 x nach dem ersten Absatz eingeschlafen...... ich versuchs morgen noch mal.....

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Werner01

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Re: Chaos auf der Adria Route Frühjahr 2012

von Werner01 am 16.05.2012 18:27

Jetz mal etwas detaillierter und ausführlicher. Check In in Ancona bei ANEK- Superfast ist fast schon professionell geworden.
Nicht nur die Gebäude die seit einigen Jahren neu sind, das ganze drum und dran hat sich sehr verändert. Es scheint fast so als würde man es zumindest dort bei dieser Gesellschaft und in diesem Hafen jetzt sogar überprofessionell gestalten wollen. Vielleicht hat jetzt dort ein Unternehmensberater das Sagen......
Für mich NEU war folgendes. Beim Check IN wird jetzt nicht nur ein Ausweis verlangt. Fahrzeugscheine werden ebenfalls verlangt. Leider hatte ich meinen vergessen........
Nach dem Einchecken welches man sowohl am ANEK Schalter wie auch beim Superfast Schalter erledigen kann fährt man dann an den Pier. Die zahlreichen Schlaglöcher sowie die grobe Unebenheiten an den Bahngleisen sind jetzt gut geebnet. Kurz vor Einfahrt in das Hafengelände gibts eine erste Kontrolle der Tickets und Überprüfung der Anzahl der Insassen sowie eine Aufschreibung des Nummernschilds. Dann wird mittels Funk der nächste Kontrolleur angewiesen, dich am entsprechenden Gate per Fahrrad in Empfang zu nehemen und dich dort zu positionieren wo du seiner Meinung nach hingehörst. Dort angekommen "patrouliert" ein "Einsatzkommando" der Reederei. Sie prüfen nochmals die Tickets, Anzahl der Insassen, und überprüfen die angegebene Fahrzeuglänge auf dem Ticket mit der tatsächlichen Länge. Dann wird auf einer Liste das Nummernschild (Ticketnummer) gesucht, und abgehakt. Evtl. wird umgeparkt. Ich durfte stehen bleiben. Zwei italienische
Kollegen mit Womo mussten ausparken. Grund : Die angegebene Fahrzeuglänge bei Buchung war doch etwas kürzer als in der Realität. Da half dann auch kein zetern und geschrei. Die angebauten Roller/Motorradbühnen mussten entfernt werden, die Zweiräder separat nachgebucht werden. Das war den beiden dann doch zuviel Arbeit oder zuviel Geld, sie zogen wutschnaubend davon. Erstmal. Eine Stunde später kamen sie dann doch wieder, jedoch ohne Anbauten und Zweiräder.
Das Befahren des Schiffes/Campingdeckes geschah dann auch nicht in der Reihenfolge der geparkten Fahrzeuge, sondern nach Vorgabe des Verlademeisters, der auf dem Oberdeck einen regelrechten Plan kreiert hatte, wo welches Fahrzeug zu stehen hatte. Also wurde jedes Mobil erstmal auf dem Vorplatz separiert nachdem der Tross Richtung Fähre loszog, und anhand des Aussteigeortes sowie Nummernschild nach und nach aufs Schiff geschickt. Das Ergebniss dieser Prozedur: Alles passte ganz so wie der Verlademeister es sich gedacht hatte. ZENTIMETER genau. Sehr zu meinem Erstaunen blieb auch noch ein ganz wenig Platz zwischen den Fahrzeugen um das Deck zu begehen, aber kein Zentimeter wurde verschenkt. Das Schiff war rappelvoll. Die Überfahrt auf dem ANEK Schiff war sehr ruhig, das Schiff an sich machte einen sehr gepflegten Eindruck, das Personal an Bord durchweg freundlich. Preise an Bord jedoch zum abgewöhnen. Bier 0,3 Liter 3,90 Euro,
Gyros Pita 8,50 Euro !!!!!!!!!!!!!! Da vergeht einem der Appetitt. Das Ausschiffen war dann auch wieder bestens organisiert, ohne jegliche Hektik und Gedränge ,auch an Bord gibts jetzt ein "Ausschiffungseinsatzkommando", verliess Fahrzeug um Fahrzeug das Deck. Also da haben die Leute von ANEK-Superfast echt was zustande gebracht. Gut durchdacht das ganze.

Zurück gings dann mit der Kriti 2 nach Venedig ab Igou. Hier wieder das gewohnte Chaos. Da die Abfahrt für morgens 7 geplant war und man ja bei COB drei Stunden vor Abfahrt da sein MUSS (steht so in den Bedingungen) verbrachte ich die Nacht im Hafen und erledigte den CHECK IN bereits am Abend. Die Nacht war recht amüsant, intressant, viele Schiffe kamen, viele Menschen waren unterwegs. Gegen halb zwei kehrte Ruhe ein...Gegen vier klingelte mein Wecker, aber es tat sich nichts draussen. Gegen fünf immer noch nichts. Um zehn Minuten vor sechs kam dann ein sichtlich verschlafener Hafenmeister und
wies mich an, das Hafengelände zu verlassen und erneut einen Sicherheitscheck an der Einfahrt machen zu lassen. Das dies schon am Abend zuvor geschah intressierte ihn nicht die Bohne. Ebenso wenig schien es die Zöllner/ Beamten zu intressieren, das sich draussen vor der Hafeneinfahrt bereits eine geschätzte Kilometerlange Schlange gebildet hatte die seit vier Uhr auf das Check in wartete. Diese drei Stunden Regel halt. Um 6.15 begann man dann endlich mit den Kontrollen, und zum allerersten mal wurde auch mein Mobil gecheckt. Selbst unters Bett blickte der Beamte. Dann gings zurück in den Hafen an den gleichen Ort, wo ich nachts schon parkte. Nur das es jetzt voller war. Und das gewohnte Chaos herrschte. Irgendwie Kreisförmig, kreuz und quer standen wir da, Mobile, Pkw, Lkw, Busse. Alles ohne Ordnung. Obwohl das Schiff bereits gegen sechs im Hafen einlief fuhren wir dann (hier in Igou wurde jetzt weder etwas geprüft, selbst das Ticket wurde ohne jeglichen Blick darauf einfach abgerissen) erst gegen zehn nach sieben aufs Schiff. Alles im gewohnten Chaos der letzten Jahre. Alles drängelte, alles war hektisch, das Ergebniss war dann das mein Mobil ziemlich geschlossen weit ab der Fenster zwischen zwei LKW stand (Strom gabs aber) und vorne im Schiff sämtliche Fensterplätze mit PKW zugeparkt wurden. Jedoch nicht in "Reih und Glied", wild durcheinander, einige wurden sogar quer geparkt. Die wenigen Wohnmobilisten an Deck fanden das alle ähnlich seltsam wie ich, und das Gemecker war gross. Aber so richtig aufregen oder ärgern wollte ich mich nicht, ich sah Venedig beim Einlaufen schon so oft, und irgendwie war ich auch viel zu müde.
Das Schiff an sich hatte ich auch etwas gepflegter in Erinnerung. Zwar ist innen alles TOP gepflegt und sauber, absolut kein Unterschied zu den neuen Schiffen, jedoch sieht man dem "POTT" aussen auf den Decks sein Alter und seine mangelnde Pflege in den letzten Jahren sehr wohl an. Mit fast zwei Stunden Verspätung legten wir dann ab, das Preisniveau an Bord exakt gleich hoch wie bei ANEK-Superfast, jedoch überzeugte uns ein Omelette in der Grösse einer Pizza welches aus geschätzen sechs bis acht Eiern, Schinken, Wurst, Käse und Tomaten bestand und "nur" sechs Euro kostete. Nicht billig, aber es hielt was der optische Eindruck versprach, es schmeckte ganz toll und zu zweit wurden wir von einer Portion satt.
Die Fahrt verlief ohne Probleme, das Wetter war auch noch toll bis zum Abend, und so suchten wir dann im Labyrinth der LKW unser Mobil. Gegen 4.00 Uhr in der Nacht wurde ich dann unsanft geweckt. Es gab einen dumpfen Knall der sich
anhörte als würde ein Zug gegen eine Wand fahren. Meine liebste sass bereits senkrecht, auch auf dem Deck vernahm ich Stimmen. Also ging ich raus gucken was los war. Zumindest wollte ich das. Ein Gehen war fast unmöglich, so sehr schwankte das Schiff. Draussen tobte ein Unwetter mit Gewitter, immer wieder gabs diesen Knall (es waren Meterhohe Wellen die seitlich auf das Vorschiff schlugen) und das Deck glich mittlerweile an den Rändern mehr einem See. Die Wellen spülten jedesmal einen Grossteil der Gicht aufs Deck, durch die Fenster, auf die Autos die dort standen. Ich rede mir jetzt noch ein, das dies der Grund war, warum die Mobile nicht am Fenster standen. Das Wetter wurd und wurd nicht besser, was dann noch zu allem Überffluss dazu führte das der Pott nicht in den Hafen einlaufen durfte, und wie von morgens sieben bis mittags halb zwei vor Venedig draussen auf dem tobenden Meer warten mussten. Wer noch niemals Seekrank war...Gegen zwei hatte die Port Authority dann wohl ein Einsehen, so dass wir dann gegen vier das Schiff verlassen konnten. War ein tolles Erlebniss. Habe noch nie solch hohe Wellen auf der Adria gesehen. Aber fürs Wetter kann halt niemand etwas.

LG Werner01©

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Greece-Brei
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Re: Chaos auf der Adria Route Frühjahr 2012

von Greece-Brei am 11.05.2012 20:21

Chaos auf der Adria Route Frühjahr 2012

Werde mir das ganze mal von oben anschauen.....!
Soll ich Fotos machen? 

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Tenedos
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Re: Chaos auf der Adria Route Frühjahr 2012

von Tenedos am 11.05.2012 12:04

Ja danke, mache ich. Aber die Sprintersache habe ich auf Herbst verschoben, da ich ja noch einen Riesenanhänger in Greece habe und ich erstmal die ganzen Sachen, wenn nicht alles schon geklaut ist  nach Saloniki karren werde. und dann im Herbst von dort aus nach Deutschland schaffe. Ich fahr jetzt erstmal gemütlich für 4 Wochen nach Greece und erhol mich von meinem Winterstress.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 11.05.2012 12:06.

Werner01

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Re: Chaos auf der Adria Route Frühjahr 2012

von Werner01 am 11.05.2012 10:06

Und achte unbedingt darauf dass du für Hin und Rückweg die gleiche Strecke wählst, sonst gibt es den Rückfahrrabatt nicht....jedenfalls bei Anek, weil auf der Venedig Route ist es ANEK und auf der Ancona Route ANEK-Superfast. Und falls du mit dem Sprinter fährst überzeug dich selbst von der Länge des Fahrzeugs vor Buchung

LG Werner01©

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Tenedos
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Re: Chaos auf der Adria Route Frühjahr 2012

von Tenedos am 11.05.2012 09:11

Online buchen ist eine Tortur.
Ich will runter ohne Anhänger und zurück mit. Das hat keiner auf der Rechnung. 
Muß wohl zum ADAC 

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Tenedos
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Re: Chaos auf der Adria Route Frühjahr 2012

von Tenedos am 11.05.2012 09:08

Wird nächste Woche getestet, ob es immer noch so ist.

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Werner01

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Re: Chaos auf der Adria Route Frühjahr 2012

von Werner01 am 04.05.2012 12:16

Kurzer Zwischenstand.
Es ist tatsächlich so wie befürchtet, die Schiffe sind absolut VOLL. Dies sah ich selbst und höre ich jetzt auch immer wieder von anderen hier. Also wer fahren will in diesem Jahr sei gesagt, bucht solange noch wenige Plätze frei sind. Aber ACHTUNG !!! Da die Kapazitäten voll ausgelastet sind ist JEDER METER verplant. Wer falsche Angaben macht dem hilft auch kein Nachzahlen.....Leider echt wahr. Das hab ich noch nie erlebt. Fahrzeuge werden anhand einer Buchungsliste beim Check IN nachgemessen und nötigenfallls aussortiert. Also liebe Wohnmobilisten, gut prüfen ob euer Fahrzeug wirklich kürzer als 6 Meter ist.

LG Werner01©

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Werner01

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Re: Chaos auf der Adria Route Frühjahr 2012

von Werner01 am 22.04.2012 22:24

Naja, das "Buchungssystem" ist ja von jedem der bucht frei wählbar. Es kontrolliert ja nicht ob deine Angaben stimmen.
Wenn ich also einen kleinen PKW habe den ih billig buchen möchte, aber da steht kein Platz, buch ich halt ne höhere teuerere Kategorie wo Platz ist. Oder umgedreht. Kurioserweise haben viele Wohnmobile auf dem Weg bis zur Fähre unterwegs gut einen Meter Länge verloren. Einfach so......

LG Werner01©

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Mietzekatze

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Re: Chaos auf der Adria Route Frühjahr 2012

von Mietzekatze am 22.04.2012 22:14

ich kann trotzdem nicht verstehen warum normale pkw´s auf cob gebucht werden (von deutschland aus) und die wirklichen camper abgewiesen werden?!

:cat

Je höher desto plumps....

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