Anreise im Allgemeinen von Deutschland nach Griechenland und die Möglichkeiten, die Griechenland nicht nutzt.

Re: Anreise im Allgemeinen von Deutschland nach Griechenland und die Möglichkeiten, die Griechenland nicht nutzt.

Tja, sind viele tolle Beispiele grad. Brillen, medizinische Versorgung etc..alles erschwinglich für deutsche Rentner..Und der Reporter erwähnt jedoch öfter
"Alles kein Problem im Billiglohnland Türkei"

LG Werner01©

Re: Anreise im Allgemeinen von Deutschland nach Griechenland und die Möglichkeiten, die Griechenland nicht nutzt.

Mit der richtigen Strategie und dem entsprechenden Programm, würden die auch nach Griechenland kommen.

Re: Anreise im Allgemeinen von Deutschland nach Griechenland und die Möglichkeiten, die Griechenland nicht nutzt.

Und auf dem WDR läuft grad ne Doku. Deutsche Rentner sls Langzeiturlauber/Überwinterer in der Türkei. 21 Euro pro Tag,
super Hotel was man so sieht, 3 Mahlzeiten täglich, ansonsten alles Allinkl. Die Hütte dort ist voll........

LG Werner01©

Re: Anreise im Allgemeinen von Deutschland nach Griechenland und die Möglichkeiten, die Griechenland nicht nutzt.

Ja, Potenzial ist da, jedoch regiert trotz allem noch immer "Fakelaki" das Geschehen in Griechenland, eingefahrene Strukturen....

LG Claire
heureka - ich hab`s (vergessen)

Re: Anreise im Allgemeinen von Deutschland nach Griechenland und die Möglichkeiten, die Griechenland nicht nutzt.

Schön geschrieben, alles richtig!
GR ist so ein herrliches abwechslungsreiches Land, eben nicht nur am Meer. So wie du schreibst, Naoussa, Edessa, auch Kastoria, Vegoritissee, Konitsa, Ioannina, nur um eine Auswahl aus dem Norden zu geben. Ähnliches könnte man auch vom Peloponnes aufführen.
Wäre schön,wenn die Griechen bald begreifen würden, dass die Saison nicht nur 2-3 Monate geht.
LG
Epirus

Anreise im Allgemeinen von Deutschland nach Griechenland und die Möglichkeiten, die Griechenland nicht nutzt.

Liebe Griechenlandfreunde, die Entwicklung, gerade in diesem Jahr auf den Fährstrecken, den Fluglinien und bei der Anreise über den Landweg, lassen nicht gerade Freude aufkommen. Aber der Reihe nach.

Fähren: die Zahl der Anbieter und Fährschiffe, die von Norditalien fahren sind immer weiter zurück gegangen, auch wurden Abfahrzeiten nicht eingehalten, kurzfristige Umbuchungen und sogar auslassen und nichtanfahren von Häfen in Griechenland kam vor. Urlauber die nach Kerkyra oder Igoumenitsa wollten, fanden sich in Patras wieder.
Auch die Preise kletterten auf ein Niveau, das eine Familie mit 2 Kindern tief in die Tasche greifen mußte. Das wird sich auch in den kommenden Jahren nicht mehr ändern.

Auch Flüge wurden gestrichen, weil die Nachfrage stagnierte. Durch die dauernden Krisennachrichten wurden viele Urlauber abgeschreckt und Reisegesellschaften gaben ihre reservierten Flugplätze zurück. Preislich wurden die vorhandenen Flüge im oberen Preissegment festgesetzt.

Der Landweg: Strassen durch Slowenien, Kroatien, Serbien, FYROM sind eigentlich bis auf den letzten Abschnitt ok. Wenn man alles dabei hat (Grüne Versicherungskarte etc.), kann man auch preislich nicht meckern. Maut, Benzinkosten sind im Vergleich zu Deutschland, Österreich und Griechenland moderat.
Auch die Zeit, die man braucht, ist akzeptabel.

Das große Dilemma ist aber, das die Griechen, bis auf wenige Ausnahmen, nicht bereit sind, ihre Saison auszudehnen. Da fehlt es Ihnen an Verstand, Marketingwissen und Fleiss. Wenn ich an das Potenzial denke, das ungenutzt "herumliegt", dreht sich mir der Magen um. Saubere Flüsse für Rafting im Frühjahr und Herbst. Eine einmalige Landschaft für Wander- und Radtouren das ganze Jahr. Segelreviere, die ihresgleichen suchen. (Aber es fehlen die Marinas). Übrigens richtig aufgezogen, eine Jobmaschine.
Nehmt mal als Vergleich Holland, dann wisst ihr wovon ich rede. Bergtouren und was noch nicht jeder weiß, Skigebiete die teilweise Schnee bis weit ins Frühjahr haben. Auch Hotels gibt es dort. Fahrt mal nach Vassilitsa, zum Parnasos, oder zum Falakro oberhalb von Drama, ihr werdet euch wundern. Ich habe in meiner Zeit in Griechenland immer im Herbst und Winter ausgedehnte Touren mit dem Motorrad oder Quad unternommen, bin in die entlegensten Ecken gekommen und habe das ursprüngliche Griechenland gesehen und erlebt. Deswegen muß ich immer leicht schmunzeln, wenn ich von den Inselsammlern oder "ich war schon 30 mal in Sarti" lese. Sie haben nicht an den Platanen bei Naoussa gestanden, wo sich die Bevölkerung vor den Türken versteckt hat, nicht am Wasserfall, wo sich die Frauen mit ihren Kindern in den Tod gestürzt haben. Sie sind nicht von Potamia aus ins wilde Nestos-Land gefahren, haben nicht den letzten Urwald in Europa durchwandert. In Kastoria/Pelekanos in einem schummrigen Steinhaus den Tsiporo gebrannt und, und, und. Griechenland ist das schönste und abwechslungsreichste Land in Europa und auch auf die Welt gesehen liegt es auf den vordersten Plätzen, wenn nur jemand da wäre, der dieses Potential gewinnbringend vermarkten würde, Griechenland wäre ein Vorzeigeland in der EU und hätte mit einer Krise nichts zu tun. Ich hätte/hatte eine große Lust dazu, kenne aber auch den Umstand, daß ein Grieche sich nichts von einem Ausländer, vor allem von einem Deutschen sagen läßt. Er nickt zwar, würde es aber nie zulassen. Deswegen stehen sie da, wo sie stehen. Ich habe schon vor 15 Jahren immer mit dem Kopf geschüttelt, wenn ich wieder etwas nicht verstehen konnte. Aber das ist ein Windmühlenkampf, den man nicht gewinnen kann. Aber verlieren wollte ich auch nicht und so hab ich das gleiche gemacht um das zu erreichen, was ich wollte.

Ach ja, zum Schluß: Sonnen, Tauchen, Schnorcheln und Schwimmen kann man auch.